Einige Worte an die Eltern unserer jüngsten Schüler, und derer, die es werden wollen
Aller Anfang ist schwer, sagt ein altes Sprichwort: Die neue Umgebung, viele neue Mitschüler und an jedem Tag bis zu sechs verschiedene Lehrer. Das ist für den Anfang ganz schön ungewohnt für unsere Jüngsten der Schulfamilie. Und dazu kommt dann vielleicht noch das Gefühl, dass das eigene Kind zum Beispiel im Fach Mathematik weniger Vorwissen mitbringt als manche Klassenkameraden. Aber seien Sie beruhigt: Wir holen unsere Schüler*innen am Anfang der 5. Jahrgangsstufe dort ab, wo sie am Ende der vierten Jahrgangsstufe angekommen sind. Natürlich kann das bedeuten, dass am Anfang des Schuljahres ein Teil einer Klasse bereits Bekanntes wiederholt, während der andere Teil Neues in angemessenem Tempo dazulernt.
Einige Hinweise zur Unterstützung Ihres Kindes und zu den Hausaufgaben:
- Werfen Sie als Eltern ruhig öfter einmal einen Blick in die Hefte ihrer Tochter oder ihres Sohnes, und lassen Sie sich berichten was im Unterricht gelehrt und gelernt wurde.
- Sollte Ihnen ein im Unterricht verwendeter Lösungsweg nicht bekannt sein oder gar besonders umständlich erscheinen, so versuchen Sie bitte nicht ihrem Kind Tricks und alternative Lösungswege aufzudrängen; meist wird es so sein, dass dann Verfahren angewendet werden, die zwar formal korrekt sind, die ein Schüler oder eine Schülerin aber als ‚Rechenweg’ nur unbegründet anwenden kann.
- Mathematikstunden ohne Hausaufgaben gibt es selten, denn alle Kinder haben stets den Auftrag die im Unterricht erarbeiteten Gedankengänge zu Hause noch einmal nachzuvollziehen.
- Bitte lösen nicht Sie die Hausaufgaben. Wenn Ihr Kind Fragen oder Probleme hat, so können sie mit ihm natürlich anhand von Heft und Buch die Lerninhalte der vorangehenden Stunde(n) durchgehen. Suchen Sie gemeinsam eine Musteraufgabe, so können Sie helfen einen Einstieg zu finden.
- Meist wird es genügen, wenn Sie sich zeigen lassen, dass die gestellten Aufgaben sauber und übersichtlich angefertigt wurden.
- Wenn Sie feststellen sollten, dass die Aufzeichnungen Ihres Kindes häufig fehlerhaft oder unvollständig sind, oder wenn Ihr Sohn/Ihre Tochter Schwierigkeiten hat den aktuellen Unterrichtsstoff zu erläutern, sollten Sie mit uns sprechen, dass wir gemeinsam nach einer Problemlösung suchen können.
- In aller Regel werden für die Anfertigung der Hausaufgaben bei zügiger Arbeitsweise 30 – 40 Minuten genügen.
- Auch wenn Sie oder Kind einen Taschenrechner besitzen, achten Sie bitte darauf, dass er bei der Anfertigung der Hausaufgabe nicht benutzt wird. Da der Taschenrechner erst ab der 8. Jahrgangsstufe im Unterricht und bei Prüfungen verwendet werden darf (und auch da gibt es Ausnahmen, auch bei Schulaufgaben), ist es wichtig, dass zunächst die Fertigkeiten im Kopfrechnen und im schriftlichen Rechnen gesichert werden.