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„Una serata veneziana“

Diesem Motto wurde man am 2. Februar dieses Jahrs gerecht, als man in der Schulmensa längst verstorbene Legenden aus der berühmten italienischen Lagunenstadt umherlaufen sah.

Nicht die echten, selbstverständlich, aber zweifellos unterhaltsame Nachstellungen. So wurde etwa der berühmte Maskenbauer Goldoni in ein lebhaftes Streitgespräch verwickelt und der galante Casanova schlenderte mit einer koketten Anekdote nach der anderen durch den Raum und verteilte hie und da rote Rosen unter den Damen. Hinter alle dem steckten die neun Mitglieder des P-Seminars, das knapp zwei Jahre unter Leitung der Lehrkräfte Frau Bock und Frau Ertl geführt worden ist. Es galt den Besucher nach Venedig zu entführen. Nicht nur in die alten Tage der Stadt, sondern auch in das berühmte Touristenzentrum von heute. Dafür wurden etliche Vorbereitungen getroffen, Pläne erstellt, verworfen und ausgefeilt.

Auch am Tag der offenen Tür war das Seminar präsent: Im Raum, in dem die spätbeginnende Fremdsprache Italienisch präsentiert wurde, warben die verschiedenen Seminarmitglieder abwechselnd für ihre Veranstaltung und bastelten mit interessierten Kindern einfache, venezianische Masken aus Pappe, die mit Farbe, Federn und viel Glitzer versehen werden konnten. Auch in der Stadt Weiden selbst wurde Werbung gemacht. Flyer wurden entworfen und gedruckt, Plakate gestaltet und passende Orte in der Stadt aufgesucht. So wurde dem Seminar beispielsweise ein Schaufenster der Paracelsus Apotheke zuteil sowie ein Regal in der Buchhandlung Rupprecht in Weiden. Dass die Mühe sich bezahlt machte, zeigte sich als der lang erwartete Abend eintraf und alle Seminarmitglieder zusammen mit den beiden Lehrkräften nervös die letzten Vorbereitungen in der Mensa trafen. Von der Schule für Jungen und Mädchen gleichermaßen bereitgestellte Barockkostüme und die vorbereiteten italienischen und besonders venezianischen Speisen sollten dem Ganzen einen letzten Schliff und die richtige Würze verleihen.

Danach galt es nur noch zu warten, bis die Gäste eintrafen. Es kamen viele Eltern der Schulgemeinschaft, die durch einen Elternbrief geladen wurden, doch auch einige andere Interessierte und Lehrkräfte des Kepler-Gymnasiums waren anwesend, um den Abend mit buntem Programm zu genießen: kurze Szenen, Geschichte, Musik, Tanz, Literatur und Informationen zur Stadt wurden unter anderem geboten. Die vielen Programmpunkte ergaben zusammen einen gelungenen Abend.

Nina Marino, P-Seminar Venezianischer Abend