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Exkursion der Klassen 9d und 9c zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
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Exkursion der Klassen 9d und 9c zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Exkursion der Klassen 9d und 9c zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Was kann eine Exkursion an einem historischen Lernort bewirken? Die Klassen 9c und 9d des Kepler-Gymnasiums Weiden besuchten am 27. März 2025 gemeinsam mit den Lehrkräften Tobias Wagner und Martin Kuhn sowie der Praktikantin Frau Isaak die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Im Rahmen des pädagogischen Angebots nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem Rundgang und dem Workshop „Die Ansbachers” teil. Dieser setzt sich mit den Einzelschicksalen der jüdischen Familie Ansbacher aus dem nahegelegenen Floß im Konzentrationslager Flossenbürg auseinander.

Das KZ Flossenbürg nimmt eine besondere Stellung in der Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager ein. Es war eines der Hauptlager im süddeutschen Raum und diente vor allem der Ausbeutung von Häftlingen in der Rüstungsindustrie, insbesondere im Granitabbau. Darüber hinaus wurden hier kurz vor Kriegsende zahlreiche Häftlinge auf Todesmärsche geschickt, wodurch das Lager zu einem symbolischen Ort für das Leid vieler Verfolgter wurde.

Viele Schülerinnen und Schüler beschrieben die Veranstaltung im Nachgang als besonders eindrucksvoll und wichtig – nicht zuletzt, weil sie einen persönlichen Zugang zu einem schwierigen Kapitel der deutschen Geschichte ermöglichte: „Durch den Besuch der Gedenkstätte konnten wir die Geschichte viel besser nachvollziehen als nur im Unterricht. Besonders die Einzelschicksale der Häftlinge haben uns berührt und gezeigt, wie wichtig es ist, sich für Menschenrechte und Demokratie einzusetzen.“

Die Jugendlichen zeigten sich äußerst interessiert und engagiert. Ihre intensive Mitarbeit und die zahlreichen reflektierten Schülerbeiträge wurden seitens der Museumspädagogik besonders gelobt und unterstreichen die große Bedeutung außerschulischer Lernorte.

Martin Kuhn, StRef

Flossenbuerg WorkshopSchülerinnen und Schüler während der Gruppenarbeit im Workshop

FlossenbuergDas sog. „Tal des Todes“ in der Gedenkstätte