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Französisch am Tag der offenen Tür 2017

Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe präsentierten am Tag der offenen Tür das Fach Französisch in seiner ganzen Vielfalt.

Dafür hatten sie sich allerhand einfallen lassen und zeigten bei Vorbereitung und Durchführung großes Können und viel Liebe zum Detail.

Schon der Bereich vor dem „Französischen Klassenzimmer“ war mit vielfältigen Plakaten geschmückt, die im Laufe der Zeit im Rahmen des Faches Französisch entstanden waren und verschiedenste Ereignisse wie Deutsch-Französische Tage, Begegnungsabende, Exkursionen oder auch den Schüleraustausch doku­mentierten oder ein Thema des Französischunterrichts veranschaulichten. Fahnen, Schleifen und Stellwände vervollständigten das Bild.

Zusätzlich konnten sich die Besucher am Informationsstand einen ersten Überblick über das Fach Französisch verschaffen. Als besonders ansprechend wurde empfunden, dass diese Informationen von Schülerinnen und damit sozusagen aus erster Hand kamen. Doch auch bei allgemeinen Fragen, zum Beispiel zur Lage verschie­denster Räumlichkeiten im Schulhaus, waren die beiden jungen Damen des Französisch­informations­standes eine gefragte Anlaufstelle!

Im „Französischen Klassenzimmer“, das ebenfalls mit vielfältigen Plakaten zu Sprache, Land und Aktivitäten sowie mit Flaggen, Bändern und Blumen liebevoll in den Landesfarben geschmückt war, konnten sich die Besucher noch eingehender über verschiedene Themen informieren. An langen Tischen waren die am Kepler-Gymnasium eingesetzten Lehrwerke wie auch diverse Beispiele zur außerunterrichtlichen Beschäftigung mit der französischen Sprache und Kultur ausgestellt.

Darunter befanden sich französische Gesellschaftsspiele, Lernspiele, Rätselhefte, Kinderbücher, Comics, Zeitschriften und Bildbände. Des Weiteren lieferte eine Informationswand zur mündlichen Schulaufgabe wichtige Hinweise zu Unterrichtsalltag und Prüfungssituationen, wie sie beim Erlernen einer modernen Fremdsprache typisch sind. Zudem wurde in regelmäßigen Abständen ein Informationsfilm zum Fach Französisch gezeigt. Selbstverständlich standen auch die Französischlehrkräfte des Kepler-Gymnasiums jederzeit für Fragen zur Verfügung.

An verschiedenen „stations d’activités“ konnten die Besucher zusammen mit den Keplerianern französische Sprachenfähnchen basteln, französische Bilder ausmalen, sich nach französischen Motiven schminken lassen, erste Begriffe der französischen Sprache erlernen oder bereits auf Französisch mit den Großen Topfschlagen und Bingo spielen. Auch hier erwies sich die Entscheidung der Lehrkräfte, sich im Hintergrund zu halten und dadurch den direkten Kontakt zwischen aktuellen und zukünftigen Keplerianern zu fördern, als sehr glücklich. Im Übrigen hatten an diesen „stations“ nicht nur die Viertklässler selbst ihren Spaß, sondern ebenso ihre jüngeren Geschwister, die mitgekommen waren!

Zu bestimmten Zeiten hatte die „Französische Klassenband“ der Klasse 9d ihren Auftritt. Durch das ansprechende Programm führte sehr gekonnt die Moderatorin Johanna Gründel. Zunächst hieß sie die Besucher herzlich willkommen und stellte Federico vor, das Maskottchen der Fachschaft Französisch. Ihm zu Ehren sangen die Besucher zusammen mit der Band „Le coq est là“, eine umgedichtete Version von „Le coq est mort“, die den jungen Besuchern von Johanna beigebracht wurde. Um das Mitsingen auf Französisch zu erleichtern, hielten Schülerinnen bunte Schilder mit dem Liedtext hoch. Zusätzlich durften sich die Besucher auch mit Rasseln, die von den Keplerianern extra zu diesem Zweck gebastelt worden waren, am Musizieren beteiligen.

Anschließend sang Korbinian Friedl, begleitet von Lisa Golla am Piano, das Stück „Göttingen“ der Chansonnière Barbara. Zuvor hatte die Moderatorin Johanna Gründel die Hintergründe dieses Liedes erklärt. Barbara, eine Pariser Jüdin, musste sich als Kind vor den deutschen Soldaten verstecken, die in ihrer Heimatstadt wüteten, da sie sonst in ein Todeslager gebracht worden wäre. Nur zwanzig Jahre später, als junge Frau, schrieb Barbara dieses Lied, in dem sie – Widerständen im eigenen Land zum Trotz – davon singt, dass Franzosen und Deutsche so unterschiedlich eigentlich gar nicht sind und zur Versöhnung aufruft. Deshalb wird dieses Chanson auch als „Hymne der deutsch-französischen Freundschaft“ bezeichnet. Die Zuhörer lauschten ergriffen dem gefühlvollen Vortrag der musizierenden Schüler.

Im nächsten Stück, dem Lied „Je veux“ der Sängerin Zaz, das davon handelt, dass Liebe, Lebensfreude und Authentizität viel wichtiger sind als Geld, Statussymbole und gesellschaftliches Ansehen, ging es wieder modern und peppig zu. Hier spielte erneut die gesamte „Französische Klassenband“ bestehend aus Lisa Golla am Piano, Lara Marterer am Tenorsaxophon, Erik Scheurell an der E-Gitarre, Anna-Lena Beer sowie Tim Scholtz an den Percussions und natürlich dem Sänger Korbinian Friedl. Auch bei diesem Lied durften die Besucher mit ihren Rasseln die Musiker rhythmisch unterstützen!

Abschließend wurde noch zusammen „Frère Jacques“ gesungen. Erneut halfen eine kleine Einführung durch die Moderatorin sowie Textschilder beim Mitsingen und auch die Rasseln kamen wieder fest zum Einsatz!

So kann zum Schluss nur festgestellt werden: Die Französischschüler hatten für den Tag der offenen Tür einen einladenden, informativen und mitreißenden Französischbereich geschaffen und sorgten für eine rundum gelungene Veranstaltung, die ihnen selber sichtlich ebenso große Freude bereitete wie den begeisterten Besuchern!

A. Schießlbauer

 

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